Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Dienstag, 02.08.2011

3-D Bilder während der Operation

Seit Anfang Juli sind wir nun mit einem Gerät der Spitzentechnologie ausgerüstet, das es uns ermöglicht, während eines Eingriffes am Skelett auch in 3-D- Technik Röntgenaufnahmen anzufertigen, sozusagen in einem Computertomogramm während einer Operation.

Ziehm Vision Vario 3D

Bis in den Beginn der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war es den Chirurgen nicht möglich, direkt während einer Operation am Skelett Röntgenaufnahmen in Echtzeit durchzuführen. Vielmehr mussten operative Zwischenschritte immer durch ein einzeln angefertigtes Röntgenbild abgeklärt werden, ein höchst unkomfortabler und operative Eingriffe limitierender Vorgang.

Damals wurden die sog. Röntgenbildverstärker eingeführt, die es dem Operateur ermöglichten, unmittelbar während eines Eingriffes ohne Zeitverzögerung Röntgenkontrollen vorzunehmen. Diese Technik hat sich tausendfach bewährt und international durchgesetzt. Natürlich verfügte auch das Elisabeth Krankenhaus über mehrere solche Geräte.

Seit Anfang Juli sind wir nun mit einem Gerät der Spitzentechnologie ausgerüstet, das es uns ermöglicht, während eines Eingriffes am Skelett auch in 3-D- Technik Röntgenaufnahmen anzufertigen, sozusagen in einem Computertomogramm während einer Operation. Der Ziehm Vision Vario 3D vereint exzellente 2D-Bildqualität mit einer hocheffizienten intraoperativen 3D-Bildgebung. Die intraoperative 3D-Bildgebung spielt vor allem in der Knochenchirurgie, wie z.B. der Unfall- und orthopädischen Chirurgie eine zentrale Rolle. Diese wird oft nutzbringend mit Systemen zur computerunterstützten Chirurgie kombiniert. Chirurgen und OP-Assistenz profitieren darüber hinaus von der kompakten Bauweise des Gerätes und seiner leichten Handhabung. Zusätzlich verfügt das Gerät über ein Modul, welches es ermöglicht, während gefäßchirurgischer Eingriffe Gefäßdarstellungen, z.B. von Bypässen, vorzunehmen und somit über eine Sofortkontrolle zu verfügen.