Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Montag, 08.04.2013

Naht- und Knotentechnik

BASISCHIRURGIE

Praktisches Seminar:

Vom 03.-06. April lernten angehende Chirurgen im Basiskurs Naht- und Knotentechniken den sicheren Umgang mit Nadel und Faden. Mehr als 20 angehende Chirurgen aus ganz Deutschland nutzten den Kurs zur Weiterbildung.

Hintergrund: Der Berufsverband der deutschen Chirurgen e.V. mit Sitz in Berlin versteht sich nicht nur als berufspolitische Interessenvertretung, sondern auch als Motor der fachspezifischen Fort- und Weiterbildung sowohl in der Basischirurgie (d.h. für alle Berufsanfänger) und darauf aufbauend in den einzelnen Fachgebieten. Diese reichen von der Allgemein- und Visceral-, über Unfall-, Gefäßchirurgie bis zu Plastischer und Thoraxchirurgie. Als Reaktion auf den seit einigen Jahren zu beklagenden Nachwuchsmangel in der Chirurgie legt der Berufsverband ein besonderes Augenmerk auf die junge Generation und bietet diesen attraktive, praktisch orientierte Kurse an, nach einem einheitlichen Konzept, flächendeckend in der Bundesrepublik, d.h. zentral in Berlin , im Osten, im Süden und im Westen.

Veranstaltung: Für Westdeutschland hat die St. Franziskusstiftung / Münster mit ihren 12 Verbundkrankenhäusern die Federführung übernommen und organisiert den praktischen Nahtkurs für Berufsanfänger. Er findet 2x im Jahr statt. Die organisatorische Leitung und damit der Veranstaltungsort rotieren innerhalb der Stiftungshäuser. Bisherige Veranstaltungsorte waren im Frühjahr 2012 Münster und im Herbst Krefeld, mit jeweils reger Beteiligung.

Der dreitägige Kurs fand in diesem Frühjahr – nach demselben Muster wie die Vorgänger Veranstaltungen - zum ersten Mal in Recklinghausen statt, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ulrich Krause und Dr. med. Michael Pillny. Tagungsort war das Residenz-Hotel am Festspielhaus. Mehr als 20 Teilnehmer aus mehreren Bundesländern nahmen an dem Seminar teil.

Ohne Sponsoren aus der Medizinprodukte-Industrie wären solche, auch technisch aufwändige, Veranstaltungen nicht möglich. Vor Ort waren nicht nur Originalinstrumente aus dem OP im Einsatz, sondern auch Camera-Video-Systeme und Op-Simulatoren. Die besondere Attraktion des Kurses war aber die hohe Zahl an erfahrenen Tutoren aus den verschiedenen Stiftungskrankenhäusern, die ehrenamtlich Ihre Aufgaben erfüllten.