Donnerstag, 02.02.2017

Medizinischer Mittwoch 15. Februar 2017

Diabetes ist eine der weltweit häufigsten Krankheiten. Oft bleibt diese chronische Stoffwechselerkrankung unerkannt. Das macht sie so tückisch, denn sie bringt viele Folgeschäden mit sich, die sich schleichend bemerkbar machen. Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen klärt am Mittwoch, 15. Februar, um 16 Uhr im Rahmen der Reihe „Medizinischer Mittwoch“ im August-Mäteling-Haus, Behringstraße 7, über „Diabetes und seine Folgen“ auf.

In Deutschland sind rund sieben Millionen Menschen von Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch als Zuckerkrankheit bekannt, betroffen. Die häufigste Form ist der Typ-2-Diabetes. Körperzellen reagieren zunehmend unempfindlich auf das Hormon Insulin, das die Aufnahme von Glukose (Traubenzucker) im Körper fördert.  Der Zuckerspiegel im Blut steigt. Risikofaktoren für diese Diabetesform sind vor allem eine genetische Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. Das eigene Immunsystem zerstört die entscheidenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin herstellen.

 Zu viel Zucker im Blut schadet dem Körper auf Dauer. Die Liste der Folgeschäden ist lang. Die Nieren versagen, der Wundheilungsprozess ist gestört, Nerven sterben ab, Blutgefäße verstopfen. Durchblutungsstörungen erhöhen das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, der sogenannten Schaufensterkrankheit und sogar Amputationen. Taubheit und Missempfindung sind ebenfalls häufig.

Auch die Augen können massive Schäden nehmen. Rund 70 Prozent der Diabetiker leidet unter einer Schädigung der Hornhaut. Vor allem aber die Netzhaut leidet. Im fortgeschrittenen Stadium können Sehstörungen eintreten. Eine Ablösung der Netzhaut kann sogar zur Erblindung führen. Es haben sich in den letzten Jahren einige innovative Möglichkeiten in der Behandlung der diabetischen Augenerkrankungen etabliert.

 

 

Insbesondere bei der Untersuchung und frühzeitigen Therapie der gefürchteten Netzhauterkrankung hat sich sehr viel getan. Herr Vij stellt diese Neuigkeiten einprägsam, verständlich und mit zahlreichen Bildbeispielen dar.

Der Recklinghäuser Augenarzt Oliver Vij und Matthias Pelkmann, Oberarzt der Inneren Medizin im Elisabeth Krankenhaus, klären am Mittwoch, 15. Februar, um 16 Uhr im August-Mäteling-Haus Recklinghausen, Behringstraße 7, über die häufigsten Folgeschäden an Augen, Herz, Nieren und Blutgefäßen auf. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.