90er Jahre

Am 01.06.1991 übernahm Dr. Rudolf Sack die Nachfolge von Prof. Schmidt. Eine rasante und positive Entwicklung in der Kardiologie führte dazu, daß heute drei bis vier Fachkardiologen die breite Palette der invasiven Kardiologie versorgen (Dilatation, Katheterisierung, Stentversorgung rund um die Uhr).
Als Ersatz für die Gynologie/Geb. hatte sich der Bedarf für eine Geriatrische Abteilung (Alterskrankheiten) mit dem Schwerpunkt Neurologie als vordringlich erwiesen.
Am 01. Januar 1991 übernahm Dr. Joachim Fuhrmann, als Neurologe/Psychiater und Psychologe,den Aufbau dieser Abteilung, die im Lande Nordrhein-Westfalen zu diesem Zeitpunkt als Pilotprojekt galt. Die Ausbildung der Ärzte erfolgt im Fachbereich Neurologie/Psychiatrie. Von Beginn an wurde diese Abteilung mit 40 Betten von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Die Inanspruchnahme dieser Abteilung lag in der zurückliegenden Zeit stets bei 100 Prozent. Modernste neurologische Medizintechnik (EEG, EMG bis hin zum Langzeit-EEG und der Farbduplexsonographie) in Verbindung mit einem patientenzugewandten ärztlichen und pflegerischen Team, garantierten eine optimale medizinische Behandlung alter Menschen in der Südstadt.

Mit dem Abschied von den Chefärzten, der "sechziger und siebziger Jahre", Dr. Hubert Wirtz, Dr. Wilfried Härtl, endete auch die Zeit von Dr. Theodor Halbeisen nach über 25 Jahren chefärztlicher Tätigkeit, am Elisabeth Krankenhaus, zum 31.12.1991.
Nur neun Monate nach seinem Abschied, als Chefarzt der Inneren Abteilung, verstarb Dr. Halbeisen, am 05.01.1992, für alle Mitarbeiter plötzlich und unerwartet. Seine Nachfolge trat, am 01.04.1991, Dr. Wolfgang Schulte an. Die Spezialisierung in den Fachbereichen Kardiologie, Haematologie/Onkologie und Geriatrie/Neurologie forderte auch von der Allgemein-Inneren Abteilung eine Schwerpunktbildung. Neben der Behandlung allgemein internistischer Erkrankungen, hat die Innere Abteilung, von Dr. Schulte, den Schwerpunkt in Richtung Diabetologie und Gastroenterologie gesetzt.
Zum 01.07.1991 übernahm Dr. Paul Stövesand die Veantwortung als Chefarzt der Radiologie. Im Juli 1993 konnte der vorletzte Bauabschnitt der Ambulanzen mit der Radiologie abgeschlossen werden. Mit den modernsten bildgebenden Verfahren, wie Computertomographie, Digitaler- Subtraktions-Angiographie, Digitaler Durchleuchtung, Mammographie, Ultraschall, verfügt das Elisabeth-Krankenhaus nun über den modernsten Stand in der radiologischen Medizintechnik.

Auch in der Radiologie bildeten sich besondere Schwerpunkte im Bereich der peripheren Gefäßdilatation zur Vermeidung von Gefäßoperationen heraus.
Neben den Hauptfachabteilungen unter chefärztlicher Leitung hatten die Belegabteilungen in den Fächern Orthopädie und Hals-Nasen-Ohren Krankheiten positiven Einfluß auf die Entwicklung des Elisabeth-Krankenhauses.
Viele Bürger erinnern sich an Dr. Elmar Keck, der seit den "sechziger Jahren" die Orthopädische Abteilung führte, bevor 1980 Dr. Voges seine Nachfolge antrat und seit 1991 Unterstützung durch die Orthopäden Dr. Ferkmann und Dr. Neuhaus bekam. Die belegärztliche Othopädische Abteilung bietet heute das breite Spektrum der modernen Orthopädie, bis hin zur Gelenkprothetik (Hüfte, Knie, Hand usw.).
Ebenfalls in den "sechziger Jahren" nahm Dr. Göcke als erster HNO-Arzt seine Tätigkeit in diesem Spezialgebiet am Elisabeth Krankenhaus aus, gefolgt von Dr. Altenburger im Jahre 1975.

Heute wird diese HNO-Abteilung im kooperativen Belegarztsystem auf hohem Leistungsniveau von
Dr. Altenburger, bis Ende 1997, und Dr. Klietmann geführt, ab 1.1.1998 von Dres. Dörr/Beyer.
Nicht zu vergessen und eng verbunden mit dem Elisabeth Krankenhaus war der Augenarzt Dr. Encke als Beleg- und Konsiliararzt in den "sechziger bis achtziger" Jahren.
Heute erfolgt die konsiliaraugenärztliche Betreuung einschließlich Läsertherapie durch Frau Dr. Tietz-Oleschewsky und Dr. Olbrich.