Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Donnerstag, 31.10.2013

Das begehbare Herz - Start der Herzwochen

Kardiologen präsentieren sich am 5./6. November in der Sparkasse Vest RE

RECKLINGHAUSEN. Zahlreiche Herzspezialisten informieren vom 1. bis 30. November über Diagnose, Therapie und Vorbeugung der Volkskrankheit, das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen lädt zu einer ersten Veranstaltung am Dienstag, 5. November, und am Mittwoch, 6. November, jeweils von 9.30 bis 16 Uhr in die Schalterhalle der Sparkasse Vest Recklinghausen, Königswall 33, ein.

Dort steht alles unter dem Motto „Das begehbare Herz“ – und das ist wirklich wörtlich zu nehmen. Denn das Team der Kardiologie des Elisabeth Krankenhauses präsentiert dort ein begehbares, überdimensionales Herzmodell, an dem der Besucher hautnah den Aufbau des Herzens erforschen kann. Zudem gibt es einen Infostand, Blutdruckmessung und Rhythmusanalyse.

Warum eine solche Veranstaltung wichtig ist, zeigen folgende Fakten: Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine ernste Erkrankung und nimmt auch aufgrund der steigenden Lebenserwartung an Häufigkeit weiter zu. Allein in Deutschland leiden nach Expertenschätzungen zwei bis drei Mio. Menschen an einer Herzschwäche. Jährlich werden mehr als 370 000 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert, mehr als 48 000 sterben daran.

Die chronische Herzschwäche führt dazu, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nicht nur das Herz selbst, auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln werden in Mitleidenschaft gezogen. Es kommt zu Beschwerden wie Atemnot, Leistungsschwäche und Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen und Knöcheln (Ödeme). Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen, sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben.

Die chronische Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen. In etwa 70 % der Fälle entwickelt sich die Herzschwäche aus der koronaren Herzkrankheit (KHK) und hohem Blutdruck. Aber auch Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündung oder angeborene Herzfehler sind Ursachen der Herzschwäche.

Oft mangelt es der Bevölkerung an Wissen über die Ursachen der Herzschwäche und damit über die Möglichkeiten der Vorbeugung durch Behandlung der Risikofaktoren, zum Beispiel durch einen gesunden Lebensstil. Auch zu wenig bekannt sind die krankheitstypischen schleichenden Warnzeichen der chronischen Herzschwäche, die über Jahre unbemerkt fortschreiten kann.

Um dem entgegenzuwirken hat sich das Team der Kardiologie des Elisabeth Krankenhauses den Herzwochen der Deutschen Herzstiftung angeschlossen und lädt alle Interessierten am kommenden Dienstag und Mittwoch in die Sparkasse ein.

 

Weitere Veranstaltungen des Elisabeth-Krankenhauses im Rahmen der Herzwochen sind:

  • „Das schwache Herz – Telefonaktion“: Am 13.11. von 15 bis 17 Uhr
  • „Tag der offenen Tür“:  am 15.11. von 14 bis 17 Uhr in der Kardiologischen Ambulanz, Elisabeth Krankenhaus, Röntgenstr. 10, 45661 RE
  • „Leben retten – aber wie? – Laienreanimation“:  Am 20.11. von 17 bis 17.45 Uhr in der Caféteria des Elisabeth Krankenhauses,  Röntgenstr. 10