Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Mittwoch, 26.02.2020

Gelungener Auftakt zur "youngcaritas"-Smartphone-Sprechstunde im Elisabeth Krankenhaus

Wie kann ich bei Whatsapp die Schriftgröße ändern? „Die ist viel zu groß“, meint Renate Sprißler und tippt sich durch die Einstellungen ihres Smartphones. Nils Tresbe weiß sofort zu helfen: „Direkt bei Whatsapp. Man muss nur wissen, wo.“ Zwei Klicks und schon ist es erledigt. Und für viele weitere Herausforderungen hatten die jungen Ehrenamtler in der Smartphone-Sprechstunde der „youngcaritas“ im Elisabeth Krankenhaus eine Lösung parat.

Drei Handynutzerinnen fanden den Weg zum Startschuss des neuen Angebots der „jungen Caritas“. „Man weiß nie, wie viele kommen, aber grundsätzlich muss es sich erst rumsprechen“, ist Christian Löwentat, Koordinator bei „youngcaritas“, zuversichtlich.

In kleiner, entspannter Runde profitierten die drei Seniorinnen von der Hilfsbereitschaft der jüngeren Generation. Joel Schramm (19), Nils Tresbe (17) und Mohamed Yamen Osman (21) von der Caritas erklärten geduldig von der Bedienung des Smartphones über Anlegen eines Benutzerkontos im Online-Shop bis zum Nutzen verschiedener Apps. Blöde Fragen gibt es nicht. Für Senioren ist die Bedienung oftmals eine Herausforderung, für die jungen Ehrenamtler der „youngcaritas“ ein Klacks.

Lange lag das Smartphone von Margarete Kuntze ungenutzt im Schrank. „Ich habe es mir angeschafft, weil ich glaube, dass man in Zukunft gar nicht mehr ohne kann“, gesteht sie. Doch jetzt möchte sie es aktiv nutzen. Aber wie? „Die jungen Leute, die ich so auf der Straße sehe, sind alle im Internet. Kann ich das auch“, möchte sie wissen. „Ja klar“, versichert ihr Joel Schramm. Weil ihr plötzlich so viel Guthaben abgezogen wurde, habe sie die mobilen Daten ausgestellt. Wie gehen die denn wieder an? „Einfach ganz oben den Bildschirm runterziehen oder swipen, wie es richtig heißt. Und wenn sie da jetzt auf die mobilen Daten klicken, dann können Sie auch unterwegs surfen“, zeigt ihr Joel Schramm. Margarete Kuntze ist begeistert: „Das schreibe ich mir schnell mal auf.“  Er schlägt ihr vor, dass sie sich die App ihres Anbieters runterlädt, damit sie eine bessere Kontrolle und Übersicht über ihre Umsätze hat. Ganz nebenbei lernt Margarete Kuntze so noch, wie sie ins Wlan kommt und eine App auf ihr Handy laden kann. „Ah, da steht das Guthaben und wie ich es aufladen kann“, staunt sie über die Eigenschaften der App.

Auch Renate Sprißler nutzt die Chance und stellt gleich noch ein paar weitere Fragen. Das Sortieren der Bilder funktioniert nicht mehr so wie sonst. Nils Tresbe kommt der Sache schnell auf den Grund: „Ihr Speicher ist voll, deshalb können Sie die Fotos nicht in andere Ordner kopieren.“ Nun müssen erst einmal ein paar Daten gelöscht werden. Doch Renate Sprißler ist zufrieden. „Die Sprechstunde ist ein tolles Angebot, vor allem ist es ungezwungen. Ich werde wiederkommen.“

 

 

Die Smartphone-Sprechstunde soll nun monatlich an wechselnden Orten stattfinden, vierteljährlich in der Oase im Elisabeth Krankenhaus.