Donnerstag, 07.01.2016

15. Treffen des Netzwerkes "Gesunde Betriebe"

Dreimal im Jahr trifft sich das Netzwerk „Gesunde Betriebe in der Emscher-Lippe-Region“. Die 15. Sitzung fand im Elisabeth Krankenhaus in Recklinghausen statt.

Das Spektrum der beteiligten Arbeitgeber ist breit gestreut. So kommen bei den Treffen Teilnehmer aus den Bereichen Umwelttechnik, Stadtverwaltung, Sozialverbänden, Krankenhäusern, aber auch Automobilzulieferer zusammen.

Vornehmlich geht es darum, Netzwerkarbeit zu betreiben, Themen des Gesundheitsmanagements zu diskutieren und sich über Erfahrungen und Aktionen auszutauschen. Gegründet wurde das Netzwerk im Jahr 2010 auf Initiative der AOK Nordwest.

 „Themen werden aus der Runde heraus vorgeschlagen“, erklärt Uwe Tchorz, der bei der Unfallkasse NRW für den Bereich Sicherheit und Gesundheit zuständig ist. Stress und psychische Belastung oder Konflikte am Arbeitsplatz standen schon auf der Tagesordnung. „Die Treffen sind zwanglos“, erklärt Bärbel Misch von der AOK, die die Treffen zusammen mit ihrem Kollegen Martin Malberg (ebenfalls AOK) von Beginn an begleitet. Insgesamt 50 Mitglieder stark ist das Netzwerk momentan. „Wenn es thematisch passt, laden wir auch Referenten ein“, erklärt Bärbel Misch weiter.

Beim Treffen im Elisabeth Krankenhaus begrüßte zunächst der Geschäftsführer Christoph Kortenjann die Runde, im Anschluss hielt Jochem Kalthegener, Personalleiter des Krankenhauses, einen Impulsvortrag zum Thema „Zielsetzung und Entscheidungskriterien zur Einführung eines strategischen Gesundheitsmanagementkonzeptes“. Hier stellte der Personalleiter unter anderem Aktionen des Hauses wie zum Beispiel den „Gesunden Snack“ vor. Hier stellt das Elisabeth Krankenhaus seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an jeden ersten Mittwoch ein Buffet zur Verfügung.

Zudem ging Jochem Kalthegener auf die betriebliche Rückenschulung ein. „Wir wollen uns mit dem Problem auseinandersetzen, dass es immer wieder hohe Krankenstände in der Mitarbeiterschaft gibt und dass Mitarbeiter aufgrund von Rückenproblemen frühzeitig in Rente gehen müssen.“

Der Personalleiter betonte in diesem Zusammenhang, dass „einzelne Maßnahmen nicht ausreichen, wir brauchen ein System, eine Struktur“. Im Anschluss gab es für die Teilnehmer ausreichend Zeit, sich zum Thema „Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)“ auszutauschen.

Zudem wurde aus den Unternehmen berichtet. Die Anwesenden betonten, dass die Treffen enorm wichtig seien, weil die „Probleme der Mitarbeiter in den meisten Bereichen ähnlich sind. Ein solches Netzwerk kann da wichtige Impulse geben.“