Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste Herzerkrankung. Sie ist die Krankheit, die dem Herzinfarkt vorausgeht. Die KHK entsteht dadurch, dass sich Herzkranzgefäße in einem langen schleichenden Prozess verengen, so dass die Durchblutung des Herzens behindert wird. Allein in Deutschland sind etwa 2,34 Mio. Frauen und 3,16 Mio. Männer von einer KHK betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens eine KHK zu entwickeln, beträgt für Männer nahezu 50% und für Frauen 32%.
Jährlich werden bundesweit ca. 665.000 Patienten wegen einer KHK ins Krankenhaus eingeliefert. Über 59.000 Menschen sterben an einem Herzinfarkt.
„Trotzdem wissen viele Menschen meist nichts über diese Erkrankung. Betroffene verdrängen oftmals die Beschwerden oder sie nehmen die KHK erst dann ernst, wenn sie zu einem Herzinfarkt und zur Herzschwäche geführt hat“, so der Herzspezialist Dr. Thomas Lawo, Chefarzt der kardiologischen Abteilung am Elisabeth Krankenhaus. „Das muss nicht sein, denn die Erkrankung und ihre Symptome lassen sich frühzeitig erkennen und durch einen gesunden Lebensstil, durch Ausschaltung der Risikofaktoren, durch Medikamente und auch durch Kathetereingriff und Bypassoperation wirksam behandeln.“
Der Aufklärungsbedarf ist groß. Deshalb veranstaltet die Deutsche Herzstiftung vom 1. bis zum 30. November die bundesweiten Herzwochen unter dem Motto „Herz in Gefahr“, um die Öffentlichkeit über die Vorbeugung, Erkennung und Therapie der KHK zu informieren. Das Elisabeth Krankenhaus unterstützt diese Aktion und informiert am Freitag, den 09.11.2012, ab 15 Uhr in der kardiologischen Abteilung des Hauses.