Zertifiziertes Cardiac-Arrest-Center

Optimierte Versorgung reanimierter Patienten

Plötzlicher Schmerz in der Brust, Herzstillstand, Notruf, Reanimation – zwischen 70.000 und 100.000 Wiederbelebungen gibt es jährlich in Deutschland. Weil in der Regel ein Herzproblem vorliegt, werden reanimierte Patienten in einer kardiologischen Abteilung behandelt. Doch gerade nach einem Herzstillstand brauchen Betroffene eine besondere Behandlung, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Und die bekommen sie in einem „Cardiac Arrest Center“, das es nun am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen gibt.

Als erstes zertifiziertes „Cardiac Arrest Center“ im Kreis Recklinghausen, das auf die Behandlung von reanimierten Herz-Patienten spezialisiert ist, bietet das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen Betroffenen eine optimierte medizinische Versorgung an, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. „Die Abläufe sind so spezialisiert, dass wir auf ein besseres Ergebnis, also eine höhere Überlebungschance für reanimierte Patienten hoffen können“, erklärt Kardiologie-Chefarzt Dr. med. Thomas Lawo. „Bei außerhalb von Krankenhäusern erfolgreich reanimierten Patienten ist die weitere Prognose kritisch und im Verlauf ganz wesentlich von der Fachkompetenz und der Ausstattung der weiterbehandelnden Klinik abhängig.“

Praktisch heißt dies, dass es einen strukturierten Behandlungsablauf gibt, der zum Vorteil des Patienten wirken soll. Wenn ein Patient also zusammenbricht, reanimiert werden muss und mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht wird, setzt sich eine Behandlungskette in Ablauf. Mit der Anmeldung des Patienten im Krankenhaus kommt ein interdisziplinäres und interprofessionelles Team aus Ärzten und Pflegekräften in der Notaufnahme zusammen, um mit Eintreffen des Patienten sofort mit der schnellen, strukturierten Behandlung im Schockraum zu beginnen. Jeder Handgriff sitzt, jeder weiß, was er im Team zu tun hat.

Um eine Zertifizierung zum „Cardiac Arrest Center“ zu erhalten prüfen die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie und die Deutsche Gesellschaft für Intensivmedizin die Voraussetzungen kritisch und geben strenge Abläufe vor, entscheidend ist u.a. neben der technischen Ausstattung auch die Qualifizierung des Personals.

Unser Ärzte-Team im Schock-Raum der Zentralen Notaufnahme