Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Dienstag, 25.01.2011

Angehörige jederzeit willkommen

Die Intensivstation des Elisabeth Krankenhauses hat das Zertifikat "Angehörige jederzeit willkommen" erhalten.

v.l.: Christoph Kortenjann, Geschäftsführer, Pflegedirektor Michael Buse sowie Thomas Schweigert (4.v.l.), Abteilungsleiter auf der Intensivstation

Das Zertifikat wird von der Stiftung Pflege e.V. in Dortmund vergeben. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Krankenpflege im weitesten Sinne fortzuentwickeln. Dabei kommt es neben den Patienten auch in großem Maße auf die Angehörigen an.

Der Angehörige spielt als vertrauter Mensch für Patienten auf der Intensivstation eine besondere Rolle und kann wesentlich zur Genesung des Patienten beitragen. Er leistet zum Beispiel emotionalen Beistand und gibt dem Patienten das wichtige Gefühl, dass sich jemand kümmert, der ihm nahesteht.

Lange Zeit waren Intensivstationen hermetisch abgeschlossen und waren die alleinige Domäne von behandelnden Ärzten und Pflege.

Wir haben aber entdeckt, dass Einbeziehungen von Angehörigen fast genau so wichtig ist, wie die richtige medizinische Behandlung. Deshalb wird die Intensivstation des Elisabeth Krankenhauses jetzt noch mehr als sonst uneingeschränkt für die Angehörigen der Patienten geöffnet. Das Krankenhaus heißt die Angehörigen auf der Intensivstation jederzeit willkommen – eine Grundvoraussetzung dafür – den Angehörigen als Teil des therapeutischen Konzepts zu begreifen.

Wir meinen

  • ·     Intensivpatienten haben das Recht über ihre Situation aufgeklärt und in Entscheidungen einbezogen zu werden. Falls sie dazu nicht in der Lage sind, hat ein Mensch ihres Vertrauens das Recht, alle Informationen über ihre gesundheitliche Situation zu erhalten.
  • ·     Intensivpatienten haben das Recht für sie wichtige Menschen in der Nähe zu haben und ihre Unterstützung so oft wie nötig in Anspruch zu nehmen.
  • ·     Intensivpatienten haben das Recht, dass die Professionellen Betreuer (Ärzte und Pflegepersonal) ihren Angehörigen mit Respekt begegnen, sie als therapeutisch wichtig ansehen und mit ihnen eine gute Besuchsregelung vereinbaren.

Das Elisabeth Krankenhaus betreibt eine erst wenige Jahre alte moderne Intensivstation, die im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens nur um einige wenige Aspekte verbessert werden musste. Beispielsweise sind gesonderte Warte- und Verweilmöglichkeiten für die Besucher geschaffen worden. Aber abgesehen von räumlicher und sachlicher Einrichtung geht mit der uneingeschränkten Öffnung der Intensivstation auch ein erheblicher Mentalitätswandel einher.

Das Elisabeth Krankenhaus ist zuversichtlich, für Patienten, Angehörige und auch für den Behandlungserfolg einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben.