Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Donnerstag, 11.02.2021

"Dem Schwindel auf der Spur" - Telefonaktion am 11. Februar 2021

Die Telefone glühten: Unsere Telefonaktion "Dem Schwindel auf der Spur" in Kooperation mit dem Medienhaus Bauer traf offenbar einen Nerv, der Leidensdruck vieler Betroffener scheint groß. Unsere Experten beantworteten diesmal Fragen rund um Schwindel im Alter und unser AltersSchwindelZentrum. Chefarzt Dr. Thomas Günnewig und Oberarzt Dr. Joachim Thöne hatten ein offenes Ohr für die Anrufer.

Die Welt dreht sich, der Boden schwankt, der Boden sackt unter den Füßen ab: Schwindel wirft Betroffene im wahrsten Sinne aus der Bahn, körperlich und seelisch. Das Laufen fällt schwer, Sturz- und Verletzungsgefahr steigen ebenso wie Angst und Unsicherheit. „Für viele Betroffene ist das eine enorme Belastung“, wissen die Experten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen. Die Ursachen können vielfältig sein. Detektivarbeit ist gefragt. Fragen rund um Auslöser, Therapie, Diagnostik und unser AltersSchwindelZentrum beantworteten Chefarzt Dr. med. Thomas Günnewig und Oberarzt Dr. med. Joachim Thöne am Telefon.

Ununterbrochen telefonierten unsere Experten aus der Geriatrie/Neurologie zwei Stunden lang und nahmen sich der Fälle der überwiegend älteren Anrufer an. „Vorwiegend ältere Betroffene haben sich mit ihren Problemstellungen an uns gewandt“, erklärt Oberarzt Dr. Joachim Thöne. „Alle berichteten von langanhaltendem Schwindel, teilweise sind sie deshalb schon schwer gestürzt und haben sich Knochenbrüche zugezogen. Viele zeigen Vermeidungsverhalten, trauen sich kaum noch vor die Tür. Angst ist ein großes Thema.“ Aber auch Angst kann Schwindel auslösen.  Deshalb sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden.  

Im AltersSchwindelZentrum am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen geht dies mit einem kurzen stationären Aufenthalt. Ob Kreislauf, Medikamente, Folge eines Schlaganfalls, Gleichgewichtsstörung oder gar Migräne – die Ursachen können vielfältig sein.  „Und die gilt es zu finden. Der Patient wird bei uns gründlich auf den Kopf gestellt“, sagt Dr. Günnewig.

Manchmal ist der Fall aber auch ganz klar. Beim Lagerungsschwindel zum Beispiel, von dem ein älterer Herr berichtet. „Wenn er sich hinlegt und sich von der einen auf die andere Seite dreht, ist es wie in einem Karussell, berichtete der Anrufer. Das ist ein klarer Fall von Lagerungsschwindel. Mit gezielten Übungen lässt sich dies behandeln, bis es weg ist“, erklärt Dr. Günnewig.  

Eine Patentlösung für alle gibt es nicht, dennoch kann sich der Schwindel mit den richtigen Übungen, die zum Betroffenen passen, stabilisieren, verbessern oder sogar ganz verschwinden. Wichtig ist ein gezieltes, nachhaltiges Training, das der Patient im AltersSchwindelZentrum stationär erlernt. „Danach ist dran bleiben die Devise“, betont Dr. Thöne, „um den Schwindel in den Griff zu bekommen.“

 

Weitere Informationen zu unserem AltersSchwindelZentrum finden Sie hier.