„Familiale Pflege“ so lautet der Name des Projektes, das die Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld gemeinsam mit der AOK Westfalen-Lippe angestoßen hat. Ziel ist es, Angehörige von Patienten auf die Pflege im häuslichen Umfeld vorzubereiten. Durch dieses Projekt sollen Versorgungsbrüche in der Überleitung abgewendet werden und der Übergang in die häusliche Pflege erleichtert werden.
Seit 2006 werden im Elisabeth Krankenhaus die so genannten Initialpflegekurse angeboten. Angehörige werden in diesen Kursen von speziell geschulten Pflegetrainern auf die Pflegetätigkeiten vorbereitet. Die Kurse beinhalten Angebote wie Gesprächsgruppen und Informationen zu Pflegenetzwerken sowie die Vermittlung elementarer Pflegehandlungen. Durch Demonstration, Einübung und Reflexion werden die Pflegenden auf Themen wie Mobilisation und Bewegung, Ernährung, Umgang mit Inkontinenz, Bettlägerigkeit, Ankleiden und Beschäftigung des zu Pflegenden vorbereitet.
Ab Oktober 2010 werden zusätzlich, noch während des Aufenthaltes im Elisabeth Krankenhaus, Pflegetrainings direkt am Patientenbett angeboten. So können die Angehörigen noch während der stationären Phase von den Pflegetrainern an die Pflegeabläufe herangeführt werden.
Diese Angebote an die Pflegenden sind kostenlos. Finanziert werden die Trainings und Kurse von der AOK Westfalen-Lippe aus dem Topf der Pflegeversicherung.
<media 11671 - download>Artikel der Recklinghäuser Zeitung</media>