Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Dienstag, 09.04.2024

Krankenschwester spendet zum neunten Mal Blut am DRK-Mobil

Blut spenden, Leben retten: Als Stephanie Kubicki hörte, dass das Blutspende-Mobil des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen Halt macht, hat sie sich sofort einen Termin gemacht. Als Krankenschwester auf Station 3a – einer operativen Abteilung - weiß die 50-Jährige, wie wichtig Blutkonserven sind – aber eben auch, dass es sie nicht in Massen und vor allem oft nicht ausreichend gibt.

„Das ist meine neunte Spende“, berichtet Stephanie Kubicki stolz, als sie ihren digitalen Spenderausweis in ihrer Spender-App aufmacht. Dort hat sie nicht nur ihre Termine, sondern auch alle Daten auf einen Blick beisammen. Einen Termin auszumachen, ist zwar nicht zwingend notwendig, erleichtert dem DRK-Team aber die Planung. „Ich arbeite auf einer chirurgischen Station und weiß, wie wichtig Blutspenden sind, auch weil es einfach so wenige machen“, erzählt die Krankenschwester.

Los geht es nach ihrer Frühschicht mit der Anmeldung. Sind die Fragebögen über Gesundheitszustand und Co. ausgefüllt, wird der Hämoglobinwert bestimmt – und der ist mit 13,7 gut. Weiter geht es also ins Spende-Mobil vor dem Haupteingang. Die Ärztin wartet bereits auf sie und klärt die letzten Fragen. Stephanie Kubicki darf spenden. Sie nimmt auf einem der fünf Sessel Platz, macht es sich gemütlich. Nach einem kurzen Datencheck wird der Zugang gelegt, die ersten Tropfen landen im Spendebeutel. „Alle sind immer sehr nett und es geht echt schneller als man vielleicht denkt.“ Schon nach 7 Minuten ist der Beutel mit 500ml Blut gefüllt. Noch ein paar Minuten sitzen bleiben und beobachten, ob der Kreislauf stabil bleibt – und dann darf Stephanie Kubicki schon wieder gehen. „Nach gerade einmal 35 Minuten ist alles erledigt und ich konnte etwas Gutes tun – für andere, aber auch für meine Gesundheit“, stellt sie auf dem Weg in die Cafeteria fest. Dort wartet noch ein kostenloser Snack auf sie.

Mit einer Blutspende kann man bis zu 3 Menschen helfen. Denn jede Spende wird in drei Präparate aufgeteilt: Rote Blutkörperchen (Erythozyten), Blutplättchen (Thrombozythen) und Plasma.

Grundvoraussetzung zum Spenden ist ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Gewicht über 50 Kilo. Wer Blutspenden möchte, kann vorab online einen Test machen, ob man als Spender infrage kommt. Endgültig entscheiden kann dies aber nur der Arzt vor Ort.

www.blutspendedienst-west.de

 

Die nächsten Termine in Recklinghausen:

Freitag, 12. April, 16 bis 20 Uhr:
Wolfgang-Borchert-Gesamtschule, Beisinger Weg 80

Montag, 15. April, 14 bis 19 Uhr:
Palais Vest, Innenstadt

 

Hier geht's zum Video: Wir begleiten Schwester Stephanie mit der Kamera beim Blutspenden.