80er Jahre

Ende 1982 übernahm Prof. Dr. Nosrat Firusian den Aufbau der Abteilung für Onkologie - Haematologie (Tumorzentrum). Von anfangs 30 Planbetten musste diese Abteilung aufgrund der großen Nachfrage an Planbetten aufgestockt werden. Innerhalb von 10 Jahren hat die Onkologische Abteilung einen bundesweiten Ruf und Anerkennung erlangt.

Mit Prof. Firusian konnte erstmals der nuklearmedizinische Fachbereich im Elisabeth Krankenhaus etabliert werden. In der Abteilung für Onkologie/Haematologie können heute Internisten in einer zweijährigen Weiterbildung die Zusatzbezeichnung Haematologe erlangen.

Weltweit Anerkennung fand Prof. Firusian mit seinem Team von 1984 bis 1988 durch die Behandlung von Giftgasopfern aus dem Golfkrieg.

Im Juli 1983 übernahm Prof. Ernst Günter Schmidt den Aufbau der Kardiologischen Abteilung am Elisabeth Krankenhaus. 1986 erfolgte die bedarfsplanerische Anerkennung des Gesundheitsministeriums und des Landes NRW. Gleichzeitig entschied das Ministerium über die Forderung eines Linksherzkathetermeßplatzes in Höhe von rund 2 Mio. DM.

Im Rahmen der Strukturgespräche im Jahre 1986 wurde die Schließung des Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilungen zum 31.12.1990 bei glichzeitigem Aufbau einer Geriatrie (40 Planbetten) mit dem Schwerpunkt Neurologie beschlossen.

Mit dem Ausscheiden von Dr. Hubert Wirtz am 31.12.1983 als Chefarzt der Chirurgischen Abteilung, trat am 01.01.1984 Prof. Wolfgang Seitz die Nachfolge an. Stand bis Ende 1983 die unfallchirurgische Behandlung im Vordergrund, so wandelte sich in den Folgejahren der Schwerpunkt in Richtung Gefäß- und Bauchchirurgie.
Prof. Seitz führte in dieser Zeit die operativen Verfahren am Elisabeth Krankenhaus in Richtung minimal-invasiver Chirurgie (laparoskopische Operation) und Gefäßchirurgie zu einer überregionalen Anerkennung. Dabei wurden im Rahmen einer modernen Arbeitsteilung durch die Oberärzte die unfallchirurgische Schwerpunkte auf ein hohes Qualitätskriteruum weiterentwickelt.

1982 wurde die ehemalige Dispensieranstalt auf eine Krankenhausvollapotheke umgestellt.. Vom Elisabeth Krankenhaus wird auch das Rochus-Krankenhaus in Castrop-Rauxel im pharmazeutischen Fachbereich beraten, informiert und versorgt. Seit 1982 trägt die Apothekerin, Frau Therese Unbehaun, mit einem leistungfähigen Team die Verantwortung beider Häuser.
Erstmals in der Geschichte des Elisabeth Krankenhauses wurde am 01. Oktober 1986 das Röntgen durch eine eigene Hauptabteilung für Radiologie verselbständigt (Dr. Lipovan).