Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Dienstag, 05.08.2025

Neues endoskopisches Verfahren zur Gewichtsreduktion: der „Endo-Sleeve“

Viele Menschen mit starkem Übergewicht kennen das Gefühl: Trotz Diäten, Bewegung und großer Anstrengung will der gewünschte Erfolg einfach nicht eintreten. Die Frustration wächst – doch jetzt gibt es eine neue, schonende Möglichkeit, die Hoffnung macht: Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen bietet ab sofort die Endoscopic Sleeve Gastroplasty („Endo-Sleeve“) an – ein innovatives Verfahren zur Gewichtsreduktion ganz ohne Schnitte und Narben.

Das neue Verfahren in der Inneren Medizin/Gastroenterologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Frank Dederichs richtet sich an Erwachsene mit Adipositas (BMI > 30 kg/m²), die mit konservativen Maßnahmen wie Diät und Bewegung keinen ausreichenden oder dauerhaften Gewichtsverlust erzielen konnten. Für diese Patientengruppe eröffnet der Endo-Sleeve eine minimalinvasive Alternative zu herkömmlichen operativen Eingriffen, eine schonendere Alternative zum klassischen Schlauchmagen. Mithilfe eines speziellen Nahtsystems wird das Magenvolumen endoskopisch reduziert, sodass die aufgenommene Nahrung länger im Magen verbleibt und ein früheres Sättigungsgefühl eintritt.

„Das ESG-Verfahren bietet eine schonende Alternative für Patientinnen und Patienten, die keine Operation wünschen oder für die andere Maßnahmen nicht infrage kommen“, erklärt Dr. Frank Dederichs, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie. „Unser Ziel ist es, Betroffenen einen neuen Weg zur nachhaltigen Gewichtsreduktion zu eröffnen und damit auch das Risiko für Folgeerkrankungen zu senken.“

Ein besonderer Vorteil: Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die Krankenkassen die Kosten für das Verfahren. Interessierte Patientinnen und Patienten werden im Elisabeth Krankenhaus individuell beraten und umfassend über die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Kostenübernahme informiert.

Beratungstermin: Sekretariat der Gastroenterologie, Tel. 02361/601-340, E-Mail: petra.jurga@ekonline.de