Neuigkeiten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Montag, 27.07.2020

Ein tonnenschweres Projekt in der Radiologie

Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen freut sich über einen neuen MRT – übergangsweise hilft ein mobiles Gerät aus. Das macht die Untersuchung für Patienten zu einem kleinen Abenteuer und für unsere Mitarbeiter zu einem spannenden Projekt.

Mobiles MRT

23 Jahre hatte der Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT) auf dem Buckel, Zeit für ein neues, modernes Gerät. Doch das will gut geplant sein, wie Radiologie-Chefarzt Dr. med. Thomas Schmitka erklärt: „Das ist aufwendig und braucht Zeit, deshalb nutzen wir vorübergehend ein mobiles Gerät, um die Versorgung zu erhalten.“ Und das steht in einem Lastwagen auf dem Hof der Liegendanfahrt. So wird für die Patienten die bildgebende Diagnostik vorübergehend zum kleinen Abenteuer: Durch die Zentrale Notaufnahme über eine Treppe oder die elektrische Rampe geht es hoch auf den Wagen. „Das lenkt vielleicht auch bisschen ab“, meint Dr. Schmitka. Doch keine Sorge vor Regen, nass wird der Patient nicht. Der Lastwagen ist direkt an die Liegendanfahrt angedockt, der Patient bleibt stets im Trockenen.

„Das ist eine hochspannende Erfahrung. Wir haben uns einerseits sehr auf das neue Gerät gefreut, andererseits aber auch ein bisschen Grummeln gehabt, ob alles reibungslos klappen wird. Die Sorgen waren umsonst, alles hat ohne Probleme geklappt. Die Patienten fühlen sich wohl und gut aufgehoben“, berichtet Dr. Schmitka. Im mobilen MRT nimmt Gabriele Klink, Medizinische Fachangestellte in der Radiologie, pro Tag sieben bis zehn Patienten entgegen: „Sie sind dafür offen, werden vorher durch die Kolleginnen und Kollegen informiert.“


Derweil klafft in der Radiologie nun ein großes Loch. Dort wo bisher gut verkleidet der alte MRT stand, herrscht nun Baustelle.  Um die alte Magnetspule ins Freie zu hieven, musste sogar eine Wand eingerissen werden. Mit speziellen Rollen und vier PS (vier Mann!) wurde der große Magnet dann nach draußen befördert. Stolze 4,2 Tonnen bringt er auf die Waage. Mit großen Greifarmen wurde er auf einen LKW gehievt und abtransportiert.

Schneller, komfortabler und leistungsfähiger wird der neue MRT sein. Mitte August wird das tonnenschwere Gerät geliefert. Bis dahin muss die Kabine neu verkleidet und die Technik vorbereitet werden.

 

Wie der neue MRT eingetroffen ist, lesen Sie hier.

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